Lust am Sitzen bis zum Abwinken?
Lassen Sie sich mit Freunden nieder!
Einladung zur Hockete. Im Schwabenland laden die Bewohner in vielen Dörfern einmal pro Jahr zur Hockete ein. Für Nicht-Schwaben erläutern wir hier, dass das Wort wahrscheinlich von „Hocken“ abgeleitet wurde und das ist das schwäbische Wort für „Sitzen“. Eine solche „Sitzerei“ findet normalerweise im Sommer statt und die lokalen Vereine organisieren sie in der Regel.
Bei einer Bachhockete fließt der Bach durch die Dörfer. Dieser Bach wird teilweise sogar gestaut, damit die Besucher so richtig schön romantisch mit dem eigenen oder geliehenen Boot fahren können.
Das ist ein echter Augenschmaus für alle Besucher, diese Boote auf den Bächen zu sehen.
Wenn Sie einmal im Schwabenland sind, sollten Sie sich das nicht entgehen lassen.
Zum Essen gibt es meistens etwas Deftiges und dazu fließen reichliche Mengen Bier und Schorle. Um den Gästen schon einmal Lust auf die Hockete zu machen, kann man auf der Einladungskarte bereits zum Ausdruck bringen, dass die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen und dass ganz bestimmt gut für das leibliche Wohl gesorgt wird. Es gibt sämtliche schwäbische Spezialitäten wie Maultaschen, „Saure Kutteln“ oder Zwiebelrostbraten mit Spätzle.
Ein schöner Einladungstext für Ihre Einladung zur Hockete
Falls Sie schwäbisch können, können Sie den folgenden Einladungstext übernehmen.
Wer es gut kann, verfasst die Einladung natürlich auf Schwäbisch, wobei es gar nicht so einfach ist, den eigenen Dialekt schriftlich wiederzugeben:
Jetzt isch es endlich wieder so weid,
’s wird Zeid fier a bissle Gmiedlichkeid.
Bei der Hockete kennet Ihr schwätze ond ässe,
so lang, bis Ihr gnuag send gsässe!
Mir freiet aus scho drauf!
Mit einer solchen Einladung trennt man bereits die Spreu vom Weizen, d.h. den Nicht-Schwaben vom Schwaben.
Wenn Sie noch mehr Lust haben auf außergewöhnliche Feiern, vielleicht ist dann das Kesselfleisch-Essen auch etwas für Sie.
