Wenn es jetzt in der kalten Jahreszeit früh dunkel wird und die Abende lang sind, wäre es doch schön, wenn man wie früher eine Lichtstube hätte. Sie denken jetzt vielleicht an ein Lichtspielhaus, aber damit ist natürlich ein Kino gemeint. Lichtstube oder auch Spinnstube nannte man früher den Brauch, wenn sich Mädchen und Frauen getroffen und sich mit Handarbeiten beschäftigt haben. So konnten junge Frauen zum Beispiel an ihrer Aussteuer arbeiten und die Lichtquelle wurde möglichst effizient genutzt. Mit dem Einzug der elektrischen Beleuchtung gibt es keine wirtschaftlichen Gründe mehr dafür, sich gemeinsam in einem Raum zu betätigen. Dafür sprechen jedoch viele andere gute Gründe.
In einer Gruppe macht das Handarbeiten mehr Spaß und man lernt dazu
Wer auf das Häkeln, Stricken oder zum Beispiel auch auf das Kartenbasteln Lust hat, ist sehr willkommen. In einer Gruppe macht es doch mehr Spaß als wenn jede alleine Zuhause sitzt. Man kann reden und voneinander lernen, wie dies und das gemacht wird und so kreativ sein, wie jede Spaß daran hat. Natürlich darf die Unterhaltung nicht fehlen, ob mit Reden oder Musik, Singen und Lachen – Hauptsache die Zeit wird vergnüglich verbracht und gleichzeitig ist man dann auch noch vergnüglich beschäftigt.
Die Initiative ergreifen und andere zur Teilnahme ermuntern
Es geht natürlich darum, dass jemand die Initiative ergreift. Daraufhin kann jede Teilnehmerin ihre Idee kundtun, ob Tischmuck, Textilarbeiten, Schnitzereien oder ein oder Gesteck. Es gibt so viele Möglichkeiten, die zum tatsächlichen Schaffen einladen. Man kann sich natürlich privat treffen oder im größeren Stil, zum Beispiel in einem Gemeindehaus. Es braucht also wirklich nur jemanden, der den ersten Schritt zu tut. Sicherlich findet sich bald eine Gruppe zusammen, die große Freude am Kreativsein hat.
Mit einer schönen Einladungskarte fängt alles an
Tragen Sie sich selbst mit dem Gedanken, eine solche Bastelgruppe im weitesten Sinne des Wortes zu gründen? Vielleicht gibt es in Ihrem Bekanntenkreis bereits genug Interessentinnen und natürlich sind auch Interessenten dazu eingeladen. Dann könnten Sie selbst eine Einladungskarte gestalten und zum Beispiel mit dem folgenden Text in Versform versehen:
Wer hat Lust und Zeit
und ist bereit
miteinander kreativ zu sein?
Dazu lade ich sehr gerne ein.
Freude und Geselligkeit
und ein wenig vom Alltag befreit,
darum überleg es dir und dann melde dich bei mir
Vielleicht ist es auch Zeit, den Bekanntenkreis zu erweitern
Man einen solchen Aufruf also als an Bekannte richten. Aber man könnte sich natürlich auch überlegen, ob nicht gerade auch Leute ansprechen sollte, die nichts bereits zum festen Bekanntenkreis gehören. Man könnte einen solchen Aufruf zum Beispiel im Gemeindeblatt veröffentlichen oder zum Beispiel auch im Gemeindehaus oder an vergleichbaren Stellen aushängen. Damit eröffnet man auch bisher Unbekannten die Möglichkeit, sich einer solchen Gruppe anzuschließen und vielleicht befindet sich die eine oder andere Teilnehmerin darunter, die schon sehnlichst auf eine solche Gelegenheit gewartet hat!