Manche Leute ziehen nicht nur wegen der niedrigeren Grundstückspreise aufs Land, sondern auch weil sie hoffen, von der Dorfgemeinschaft aufgenommen zu werden. In so manchen kleinen Ortschaften ist das Gemeinschaftsgefühl jedoch nicht unbedingt ausgeprägter als in den Städten. Man sollte sich jedoch der Tatsache bewusst sein, dass man selbst etwas zu dieser Situation beitragen kann. Wenn Sie sich also ein stärkeres Gefühl der Zugehörigkeit wünschen, können Sie zum Beispiel ein Dorfquiz bzw. eine Schnitzeljagd durch das Dorf organisieren, an der Kinder und Erwachsene teilnehmen können. Das Ganze ist schon mit einem gehörigen Aufwand verbunden, aber es lohnt sich, wenn man dann feststellt, wie das ganze Dorf fast schon in helle Aufruhr gerät, um die Rätsel zu lösen und die vielfältigen Aufgaben zu erfüllen. Alternativ dazu kann man natürlich auch ein Dorffest veranstalten.
So könnte ein Dorfquiz in Grundzügen ablaufen
Es können sich Gruppen zusammentun, die maximal aus 25 Personen bestehen. Natürlich können sich auch Gruppen beteiligen, die die maximale Teilnehmerzahl nicht erreichen. Ihnen fehlt dann jedoch etwas Denkkraft. Jede Gruppe kann dann beim Organisationskomitee einen Ordner mit Aufgaben abholen, die es zu bewältigen gilt. Diese Aufgaben können in verschiedene Bereiche untergliedert sein und dementsprechend kann sich auch die Gruppen in Kleingruppen aufteilen. Vielleicht befindet sich mit etwas Glück eine Mathe-Lehrerin darunter, die sich gerne den Rechenaufgaben widmet oder eine Lektorin, die sich den Rätseln im Bereich Sprache annimmt. Ein Teil der Fragen sollten sich natürlich auch auf das Dorf selbst beziehen, damit auch die Zugezogenen etwas mehr über die Geschichte des Dorfs lernen und nicht zuletzt auch ein wenig in die Gerüchteküche eingeweiht werden. Es ist natürlich schön, wenn die Gruppe aus einer Mischung aus Alteingesessenen und Neueinsteigern besteht, die sich gegenseitig ein wenig auf die Sprünge helfen können.
Am besten ist es, wenn praktisch das ganze Dorf mitmacht
Richtig schön ist zum Beispiel, die Mischung aus Theorie und Praxis. Eine Aufgabe kann zum Beispiel folgendermaßen aussehen: Zuerst einmal muss man Adressen raten, indem die Anschriften ohne Vokale aufgeschrieben werden. Das ist relativ einfach! Sie erraten sicherlich zum Beispiel sofort, wohin Sie sich begeben sollten, wenn Sie die folgende Straße samt Hausnummer sehen: Mhlwg ns.
Der folgende Auftrag könnte dann lauten, dass im Garten des Hauses mit dieser Adresse ein Foto zu finden ist, auf dem ein Sprichwort abgebildet ist, das es zu erraten gilt. Das ist nur ein Beispiel, wie die Aufgaben aussehen können. Sicherlich können Sie sich selbst noch so einige weitere Aufträge einfallen lassen.
Mit einer Einladung fängt alles an!
Natürlich geht es darum, möglichst viele EinwohnerInnen anzusprechen und einzuladen. In kleinen Ortschaften könnte man sogar in jedes Haus eine Einladung werfen und ansonsten wäre es natürlich auch sinnvoll, eine Anzeige in den lokalen Medien zu schalten. Eine der Voraussetzung für ein solches Dorfquiz / Schnitzeljagd ist die Beteiligung von Sponsoren, die auch in die Rätsel einbezogen werden können. Denn schließlich fallen für die Organisation Kosten an. Als Alternative könnte man von den TeilnehmerInnen einen Unkostenbeitrag verlangen. Wer einmal bei einer solchen Sache mitgemacht hat, kommt zu der Feststellung, dass man dafür auch gerne etwas bezahlt, weil es einfach ungeheuer viel Spaß macht. Wer dabei mitmacht, fühlt sich umgehend noch etwas mehr mit seinem Wohnort verbunden!