Es macht Spaß, sich mit Verwandten und Bekannten zu treffen. Nur leider wird das meistens ausschließlich mit Essen, Trinken und Sitzen verbunden. Warum eigentlich? Man kann sich doch auch zum Beispiel zu einer Wanderung verabreden. Das hat viele Vorteile gegenüber einem „Sit-in“: Zuerst einmal braucht niemand zu Hause die ganzen Vorbereitungen zu treffen, wie Einkäufe machen, Tisch decken usw. Zweitens holt man sich die notwendige Bewegung und zu guter Letzt hat man bei einer Wanderung die Möglichkeit, abwechselnd mit verschiedenen Leuten zu sprechen. Man klebt nicht, wie beim Kaffee und Kuchen, an seinem Tischnachbar fest.
Natürlich ist es so, dass sich jemand die Mühe machen sollte, eine solche Wanderung zu organisieren. Eine Wanderstrecke ist normalerweise jedoch schnell gefunden. Viele Leute habe so ihre eigene Lieblingsstrecke, die sie damit auch anderen vorstellen können. Weniger erfahrene Wanderer können sich ganz einfach einen einfachen Führer oder ein fortschrittliches GPS-System kaufen und sich selbst auch überraschen lassen.
Außerdem sollte eine Einladung geschrieben werden.
Der Einladungstext könnte etwa folgendermaßen lauten:
Die Natur erkunden auf Schusters Rappen,
hoffentlich geht Dir das nicht durch die Lappen.
Wenn Du Zeit hast, bist Du herzlich willkommen,
zum Abschluss wird noch im Waldsee geschwommen!
Am ________ veranstalte ich einfach so eine Wanderung, um meine Freunde um mich zu versammeln. Wer Lust hat, sollte sich um ________ Uhr bei der Schutzhütte in ______ einfinden. Rückmeldungen sind nicht erforderlich. Ich lasse mich überraschen!
Eure (Name des/der Veranstalters/in)
Vielleicht wird diese Wanderung sogar zur lieben Gewohnheit, die anschließend zum Beispiel immer am ersten Samstag des Monats veranstaltet wird. Eine Wanderung bildet einen so zwanglosen Rahmen, dass man sich nach Lust und Laune anschließen kann.
Wenn man nicht jedes Mal die gleiche Strecke wandern will, sollte sich jedoch immer jemand bereit finden, eine schöne Strecke auszusuchen.
Solche Wandertreffen können auf privater Basis organisiert werden. Aber auch Betriebe würden gut daran tun, so etwas unter ihren Mitarbeitern zu initiieren. Man sagt, dass man gerade auch schwierige Gespräche besser unter freiem Himmel führen kann, weil Spannungen dort buchstäblich nicht die Möglichkeit haben, sich aufzustauen. Außerdem fühlt man sich beim Gehen nicht dazu verpflichtet, ständig zu reden. Dadurch denkt man viel mehr über das Gesagte nach, bevor darauf reagiert wird. Versuchen Sie es einmal! Im Grünen entwickeln sich wirklich ganz andere Gespräche als innerhalb von vier Wänden.